Pilgern

Der Weg ist das Ziel. Wer pilgert unternimmt einer Reise zu einem heiligen Ort. Aber es ist auch möglich zu pilgern ohne dieses konkrete Ziel. Vielleicht findet sich dieser heilige Ort ja auch in uns. Den Alltag vergessen, wieder Luft haben sich auf Gott zu besinnen. Dabei geht es beim pilgern. Gemeinsam und doch sehr Individuell geht es beim pilgern zu. Gemeinsam mit einer Gruppe unterwegs sein und doch sehr individuell, sich mit ganz privaten Themen beschäftigen, manches Verarbeiten was war und sich mit seinen eigenen Grenzen auseinandersetzen, das alles kann beim Pilgern erlebt werden – und noch viel mehr. 

Ein spannendes Experiment kann es auch sein, die Pilgerreise ohne feste Etappen zu planen, sondern einfach drauf los zu laufen und auf die Gastfreundschaft der Menschen zu hoffen. Denn in vielen Ortschaften gibt es Kirchen und Gemeindehäuser, welche einem vielleicht sogar ein Dach über dem Kopf bieten. (LF)

Taizé

Besuch der Communaté von Taizé. Wem dieser Weg zu weit ist, kann auch einfach einen Taizé Gottesdienst/Andacht in seiner Nähe besuchen. Vielerorts werden Taizé Gottesdienste angeboten, die zum gemeinsamen Singen, Gebet und Stille einladen. (LMH)

Meditation

Meditation geht auch christlich! Miteinander in Stille sitzen, gerade wenn der Alltag so hektisch ist, kann sehr stärkend sein. Gestalten kannst du das so:

Start mit einem akustischen Signal (Klangschale, Glocke)

Ein Psalm, Bibelvers, Geschichte, Gebet

Atemübung

Stille oder angeleitete Meditation

Gebet

Schluss mit einem akustischen Signal

(NM)

Yoga

Yoga verbindet Körper, Geist und Seele. Bewegung ist im Einklang mit Atmung ist im Einklang mit Gedanken. Yoga kann als “Körper-Gebet” verstanden werden oder auch einfach nur als Sport, den man miteinander macht. Je nachdem, worauf Du den Fokus legen willst, kannst du das Format benennen oder gestalten.

Zur Anleitung der Übungen solltest du eine Person einladen, die eine Ausbildung zur Yogalehrer:in hat. Da es inzwischen unzählige Yoga-Studios gibt, schau dir einfach eins an und frag nach. (NM)

Wertschätzende Kontakte knüpfen

Wäre es nicht schön, wenn die meisten haupt- und ehrenamtlich Engagierten eines Ortes wissen, wie andere Gruppen vor Ort ticken und für wen welche Angebote im Ort taugen oder wie die Bezugspersonen in verschiedenen Bereichen gestrickt sind?

Dann könnten Gespräche dieser Art stattfinden:
“Ach, du interessierst dich [dafür]? Dann findest du vielleicht [dieses Angebot] spannend. Mein:e Kolleg:in […] würde sich über dich freuen. Sie treffen sich immer [Zeit] in der [Ort]. Ich gebe dir gerne den Kontakt, wenn du magst … Probier’ das doch mal aus!”
… oder …
“Du fühlst dich [in deiner Rolle] hier nicht mehr wohl, oder? Was beschäftigt dich? Suchst du einen neuen Rahmen? Vielleicht ist ja [… die Jugendkirche, Studierendengemeinde, das Taizégebet …] etwas für dich. Ich erkläre dir mal, was [die] [dort] so machen …”

Du verstehst schon: Wir brauchen kein “In unserer Gemeinde bist du aber am besten aufgehoben”, sondern ein Ernst-Nehmen von Bedürfnissen der:des Einzelnen. Dafür brauchen wir eine Anerkennung der Vielfalt in der Kirche wertschätzendes Voneinander-Wissen der Engagierten vor Ort. Fangen wir an, solche Beziehungen aufzubauen! (CK)

Willkommen Abend

Einen Abend zu dem, einmal im Jahr die neu zugezogenen Gemeindemitglieder eingeladen sind, ist aufwendig, kann aber Orientierung bieten.

Dabei kann es durchaus sein, dass nach 100 geschriebene Einladungen nur 10 oder weniger Leute kommen. Aber Kopf hoch: Jeder der da ist hat Interesse, kann die Gemeinde bereichern, und bringt irgendwann neue Leute mit.

Darüber hinaus kann man mit zusätzlicher Werbung versuchen Menschen zu erreichen, die keine Gemeindemitglieder sind. (AG)

Digital vernetzen

Junge Erwachsene sind heute extrem mobil. Viele sind für oder nach Berufsausbildungen oder fürs Studium aus ihrer Heimat weggezogen und wohnen in einer neuen Umgebung. Damit ihr euch aber dennoch gut vernetzen könnt und eure Veranstaltungen gut unter die Leute mischt, solltet ihr auch mit ihnen in Kontakt stehen. Ob über social media, WhatsApp, Mail etc., ganz egal, es muss nur zu euch passen! Nichts ist bessere Werbung als Mundpropaganda, auch digital! 

Neben Pastor:innen können auch Jugendreferent:innen, ehrenamtliche Gemeindeleiter und Projektinitiatoren gute Vernetzer und Vermittler sein. Traut euch einfach die jungen Leute direkt anzusprechen!

(TY)

Werbung

Google, Facebook und Co sind nicht die sympathischsten Unternehmen unserer Zeit. Aber vielleicht kann man Sie nutzen um einzelne Veranstaltungen, wie einen Neuen-Abend zu bewerben. Einen Versuch ist es wert. Wenn es nicht funktioniert, kann man es immer noch wieder lassen. (AG)

E-Mail Verteiler

In der Kirchgemeinde einen Mailverteiler einrichten, und prominent auf der Webseite bewerben.

Am besten einen regelmäßigen Newsletter verschicken, und den Gottesdienst am Wochenende und was sonst noch so die Woche stattfindet ankündigen.

Vorteil: Man muss nicht auf das Gemeindeblatt warten. Und jede Woche kommt eine Erinnerung, was alles Tolles stattfindet.

Aber Achtung: Nicht jede Kommunikation ist gute Kommunikation. Zu viele Mails nerven schnell. Dann lieber 2 Verteiler, einen für den wöchentlichen Newsletter, und einen für alles andere. (AG)

Ansprechen

Von Zeit zu Zeit tauchen neue leute im Gottesdienst auf, die sonst nicht da sind. Einfach mal ansprechen. Vielleicht auch vor dem Gottesdienst. Und vielleicht einfach einladen da nach noch zu bleiben. (AG)